Musiktheorie digital vermitteln


Aktuelle Musiksoftware bietet nicht nur neue Möglichkeiten für elektronische Musik, sondern kann auch neue Perspektiven auf akustisch gespielte und klassische Musikpraxis eröffnen.

Übersichtlich gestaltete Software-Oberflächen können helfen, unsere komplexe, über viele Jahrhunderte gewachsene Musikpraxis und Theorie leichter nachvollziehbar zu machen.

Hier einige Beispiele anhand ausgewählter Software.
Fortbildungen in Präsenz oder online möglich, Formate nach Absprache.

Stimmungssysteme und Tonleitern

Wie Pythagoras ein Stimmungssystem selber erstellen?

Kein Problem mit der Software Entonal: die übersichtliche Oberfläche macht es leicht, entweder ganz eigene Stimmungen zu kreieren oder auf eine der vielen gespeicherten Stimmungen zuzugreifen.

So lassen sich die Unterschiede zwischen temperierten und reinen Stimmungen anschaulich zeigen und hörend nachvollziehbar machen.

Auch zur visuellen Darstellung von Tonleitern eignet sich die Software hervorragend.

Akkordfolgen

Suggester 2 ist ein interaktives Nachschlagwerk für Akkorde.
Neben den leitereigenen Akkorden sind
z. B. auch Zwischendominanten gelistet.

Aus dieser Auswahl lasse sich Akkordfolgen bilden, Modulationen oder Änderungen der Stimmführung sind einfach vorzunehmen.

Die Software eignet sich hervorragend als Hilfsmittel beim Erstellen von Kompositionsskizzen, aber auch um tonale Musik analytisch nachzuvollziehen.

Rhythmen geometrisch betrachten

Die App Concentric Rhythm ermöglicht einen geometrischen Blick auf sich wiederholende Rhythmen, wie sie in vielen Genres üblich sind.

Die Abstände zwischen Anschlägen sind durch diese Darstellung räumlich nachvollziehbar.

Mit wenigen Klicks kann ich einen Rhythmus erstellen und variieren, z. B. durch Permutation und Spiegelung oder auch den entsprechenden Komplementärrhythmus hinzufügen.

Klangfarben sehen

Traditionell werden Klangfarben in Partituren durch Anmerkungen umschrieben. Mit der Software Overtone Analyzer ist es möglich, die Gewichtung der einzelnen Obertöne innerhalb eines Klanges zu sehen.

Durch dieses visuelle Feedback in Echtzeit ist eine viel genauere Arbeit mit dem Timbre von Instrument oder Stimme möglich.


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